
https://link.springer.com/article/10.1007/s11191-013-9647-9
https://web.archive.org/web/20230114183815/https://www.telepolis.de/features/Klimatismus-und-der-Mythos-vom-97-Konsens-4944683.html
http://www.populartechnology.net/2013/05/97-study-falsely-classifies-scientists.html
Der angebliche „97%-Konsens der Klimawissenschaftler“ existiert nur in den Lügengeschichten, die die Anhänger der Klimahysteriesekte unablässig verbreiten (manchmal wird sogar von einem 99,9 % – Konsens geschwurbelt!).
Die maßgeblich als Grundlage für diese Fabel dienende, 2013 veröffentlichte „Cook-Studie“ ist ein prototypisches Beispiel für ein maximal manipuliertes, gezielt irreführendes und unseriöses Junk Science – Machwerk.
Sie wurde bereits im August des gleichen Jahres wissenschaftlich überprüft und WIDERLEGT – es zeigte sich, dass NICHT 97 %, sondern lediglich 0,3 % (!) der klimawissenschaftlich tätigen Autoren der von Cook postulierten These beipflichteten, dass die seit 1950 registrierte Erwärmung überwiegend „menschengemacht“ sei.
Mit anderen Worten: das exakte GEGENTEIL der von John Cook aufgestellten Behauptung ist richtig.
Diese Widerlegung der „Cook-Studie“wurde übrigens im renommierten Peer Review – Journal „Science & Education“ am 30.08.2013 publiziert [1].
Wer sich eingehender mit dem Thema beschäftigen möchte, sollte unbedingt den unter [2] zu findenden Text lesen – insbesondere den Teil, der sich mit dem von Powell im Jahr 2020 verbreiteten Unfug befasst. Dieser Autor zauberte einen Konsens-Wert von sage und schreibe 99,9 % herbei, indem er nochmals dreistere Manipulation und Selektion als Cook betrieb! ![]()
Schon kurz nach dem Bekanntwerden der „Cook-Studie“ hatte „Popular Technology“ Wissenschaftler befragt, die von Cook dem vorgeblichen „97%-Konsens-Lager“ zugeschlagen wurden: ausnahmslos alle diese Experten wiesen die – man kann es nicht anders bezeichnen: verleumderische Unterstellung Cooks empört zurück [3].
Es kann sich also niemand darauf berufen, es nicht besser gewusst zu haben – die einschlägigen Lügenmärchen wurden ganz bewußt verbreitet.
—-
Quellen:
[1]
Zitat: >> However, inspection of a claim by Cook et al. (Environ Res Lett 8:024024, 2013) of 97.1 % consensus, heavily relied upon by Bedford and Cook, shows just 0.3 % endorsement of the standard definition of consensus: that most warming since 1950 is anthropogenic.<<
Quelle: „Climate Consensus and ‘Misinformation’: A Rejoinder to Agnotology, Scientific Consensus, and the Teaching and Learning of Climate Change“, Science & Education, 30.08.2013
[2]
Zitat: >> Da so fundamental viel von der sicheren Erkenntnis der Ursachen des Klimawandels und der Geeignetheit und Notwendigkeit der Gegenmaßnahmen abhängt, ist medial wie politisch drastische Komplexitätsreduktion absolut unangebracht, die da lautet: 97% der Klimawissenschaftler sind sich einig, dass wir zu viel CO2 emittieren, dadurch reichert sich dieses in der Atmosphäre an, dadurch steigt die Lufttemperatur, dadurch schmelzen wiederum die Eis- und Gletscherflächen ab, die bislang einen Teil der Sonnenenergie reflektiert haben, nun aber zusätzlich die Erde aufheizen. Folgen für den Fall des Nichthandelns sind ein Temperaturanstieg von bis zu 5°C, Meeresspiegelanstieg, Hitze, Kälte, Stürme, Wolkenbrüche, Ernteausfälle, Überschwemmungen, Massensterben von Menschen/Tieren/Pflanzen, interkontinentale Fluchtbewegungen, Kriege. – Das ist, wenn auch versimpelt, der Kern der Argumentationsreihenfolge.
[…]
Ganz besonderes weltweites Aufsehen hat die 2013 von John Cook et.al. publizierte Untersuchung gefunden. Ausschlaggebend dafür war mit der Einbeziehung von 11.944 klimarelevanten Artikeln ihr (formal) außergewöhnlich großer Untersuchungsumfang. In ihr wurde der 97%-Konsens in den Klimawissenschaften zur AGW-Hypothese durch die Auswertung der Artikel von rd. 30.000 Autoren prononciert dargelegt.
[…]
Man muss Cook’s Konsens-Resultat als Produkt mehrfacher Selektionsvorgänge begreifen.
[…]
Der fragwürdigste Untersuchungsschritt war, dass Cook zu dem Ergebnis eines 97%-Konsenses nur gelangt, indem er 66% der Artikel und damit rd. 19.000 Klimawissenschaftler unter den Tisch fallen lässt, weil sie in ihren Abstracts – trotz darin auftauchender Begriffe wie „globaler Klimawandel“ oder „globale Erwärmung“ – keine ex- oder implizite Stellung zur AGW-Hypothese bezogen haben. Dieses Vorgehen ist methodisch angreifbar, denn die 18.930 Autoren ohne ex- oder implizite Stellungnahme zum AGW-Modell – in den Abstracts – werden mit allergrößter Wahrscheinlichkeit dazu eine dezidierte Meinung gehabt haben. Unter Umständen war die Bestätigung der AGW-These in den Abstracts für die jeweiligen Beiträge entweder thematisch nicht relevant (da es z.B. rein physikalisch-chemisch um Wolkenbildung ging) oder sie war möglicherweise im eigentlichen Text des Beitrags enthalten. Das hätte recherchiert werden müssen. Der Ausschluss dieser rd. 8.000 Beiträge und damit die Meinung von rd. 19.000 Autoren beinhaltet daher eine elementare Verzerrung des Ergebnisses. Schließlich geht es doch um die Ermittlung eines Konsenses unter den Klimawissenschaftlern, bei dem man nicht der Einfachheit halber zwei Drittel der Autoren unberücksichtigt lassen kann. So aber rechnet Cook mit nur noch 4.014 (33%) der insgesamt 11.944 Beiträge. Dadurch erhält er bei 3.896 Beiträgen mit AGW-Zustimmung die weltweit meist zitierte Prozentzahl von 97,1 %.
Kritisch zu sehen ist auch die von Cook deklarierte nominelle Anzahlt von 29.286 Autoren. Der Zahl ist nicht zu entnehmen, ob Artikel in den berücksichtigten 21 Jahren von 1991 bis 2011 naheliegenderweise zum Teil auch von denselben Autoren verfasst wurden. Gegenüber der nominellen Autorenzahl von 29.286 wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die effektive Gesamtzahl der Autoren daher deutlich darunter liegen. Eine kursorische Überprüfung des in Cook’s Veröffentlichung hinterlegten Data file ergab immer wieder Mehrfachnennungen von Namens-Vornamens-Kombinationen. Wenn weltweit nur 1.500 Autoren in 21 Jahren pro Jahr einen Artikel veröffentlichen, ergibt das bereits 31.500 Beiträge. Das ist keine Lappalie, denn es geht bei dem Statement zum 97%-Konsens am Ende nicht um die Zahl wissenschaftlicher Beiträge, sondern um die Zahl der Wissenschaftler, denn an deren Zahl wird ein herrschender Konsens gemessen. Daraus folgt, dass auch die von Cook angegebene nominelle Zahl von 10.188 Autoren, die die 3.896 Artikel mit AGW-Zustimmung verfasst haben, nicht die effektive Zahl wiedergibt. […]
Ähnlich wie Cook untersuchte Powell in seiner 2015er-Studie Artikel aus den Jahren 2013 und 2014 sowie in seiner letzten Studie aus dem Jahr 2020 Artikel aus den ersten sechs Monaten des Jahres 2019. Während Cook aus den Veröffentlichungen aus 21 Jahren lediglich 11.944 Artikel mit den Key-Wörtern „globaler Klimawandel“ oder „globale Erwärmung“ selektieren konnte, gelang es Powell, durch zusätzliche Aufnahme des Begriffs „Klimawandel“ allein für die zwei Jahre 2013/14 ganze 24.210 Artikel und für die sechs Monate in 2019 stattliche 11.602 Artikel herauszufiltern.
Das Ergebnis eines 99,99%-Konsenses seiner ersten Studie ermittelte er dadurch, dass er die Abstracts ausschließlich danach durchsuchte, ob darin eine dezidierte Ablehnung der AGW-These erfolgte. Soweit das nicht der Fall war, also zu 99,99%, interpretierte er das lapidar als Zustimmung zum AGW. Es kann aber methodisch nicht sicher angenommen werden, dass ein Abstract, das diesen Konsens nicht ausdrücklich ablehnt, ihn zwangsläufig befürwortet. Die zweite Powell-Studie, die den 100%-Konsens liefert, basiert nach Powells eigenen Angaben nur auf der Analyse der Überschriften, ob sie das AGW entschieden ablehnen. Da er keine entsprechende Überschrift fand, gab es 100% Zustimmung. (siehe dazu die vernichtende Kritik von re:look climate). Wohlweislich wird auf diesen wissenschaftlichen Witz in Politik und Medien meist nicht (ernsthaft) Bezug genommen.<<
Quelle: „Klimatismus und der Mythos vom 97%-Konsens“, Telepolis, 08.11.2020
[3]
Zitat: >> The paper, Cook et al. (2013) ‚Quantifying the consensus on anthropogenic global warming in the scientific literature‘ searched the Web of Science for the phrases „global warming“ and „global climate change“ then categorizing these results to their alleged level of endorsement of AGW. These results were then used to allege a 97% consensus on human-caused global warming. To get to the truth, I emailed a sample of scientists whose papers were used in the study and asked them if the categorization by Cook et al. (2013) is an accurate representation of their paper. Their responses are eye opening and evidence that the Cook et al. (2013) team falsely classified scientists‘ papers as „endorsing AGW“, apparently believing to know more about the papers than their authors. <<
Quelle: „97% Study Falsely Classifies Scientists‘ Papers, according to the scientists that published them“, Popular technology, 21.05.2013
