![](https://wikipranger.de/wp-content/uploads/2024/12/grafik-5.png)
https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/bundesministerien
Hier ist die Liste der Bundesministerien. Insgesamt 15. Mindestens acht davon könnte man ohne Schaden abschaffen. Dazu die ganzen lächerlichen „Beauftragten“ von Bund und Land.
Kommentar Steinhoevel auf X 23/12/24
Hinzu kommt=
Der deutsche Bundestag besteht bis 09/2021 aus 709 Abgeordneten.Jetzt 736 seit 12/21
Der Bundestag wäre effektiver mit max. 450 Abgeordneten. Allein ein Blick in die Lebensläufe zeigt schon , welche Qualität auf unsere Steuerzahlerkosten dort frei rumläuft !!!!
Weitere Links zu Kosten der Ministerien=
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/konstenexplosion-bundesregierung-gibt-mehr-als-eine-milliarde-euro-fuer-software-aus-a-44d9e189-79bd-4cf6-8449-6884b6890b4b
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-03/regierungsausgaben-externe-berater-finanzministerium-bundesregierung
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/870585/umfrage/kosten-fuer-externe-gutachten-in-den-bundesministerien-in-deutschland
https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2023/einzelplananalyse/einzelplan-bundeshaushalt-2024-node.html
![](https://wikipranger.de/wp-content/uploads/2024/12/Unbenannt.jpg)
![](https://wikipranger.de/wp-content/uploads/2024/12/Unbenannt-1.jpg)
![](https://wikipranger.de/wp-content/uploads/2024/12/Unbenannt-2.jpg)
![](https://wikipranger.de/wp-content/uploads/2024/12/468335039_1119562269547245_8021712835821360755_n.jpg)
https://www.youtube.com/watch?v=EWkDOqsjdLY
Die Abgeordneten (MdB) des deutschen Bundestags kosten den Steuerzahler:
Berechnung aus 2020=
Gesamtkosten = 123.419.868.- € pro Jahr +XX
Diäten 9.082€ x 709 = 6.439.138€/Mt.
steuerfreie Kostenpauschale 4.305,46€ x 709 = 3.054.698,14€/Mt.
Gesamt = 9.493.836.- € pro Monat *13
Plus das Fussvolk = Sekretärin, Diener, Wasserbringer, Schreibkraft, Vorzimmertante,Experten, Sonderbeauftragte usw.
Plus = Rentenansprüche/Pension/Übergangsgelder die wir Steuerzahler für wenig Arbeitsleistung mit bezahlen !!!
Plus Lobbygelder sowie ggf. mögliche Steuerhinterziehungen nicht berechnet
Ab 12/21 = Gesamt mit 736 Abgeordneten
Weitere Links zum Thema=
https://www.steuerzahler.de/aktion-position/politikfinanzierung/bundestagsabgeordnete/
https://www.nzz.ch/visuals/bundestag-kosten-vergleich-ld.1649264
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-883696
https://www.steuerzahler.de/aktuelles/detail/neuer-rekord-bundestag-schluss-mit-xxl/
Zum Vergleich=
Russland hat 144 Mio Einwohner und 450 Abgeordnete
USA hat 326 Mio Einwohner und 435 Abgeordnete
Deutschland hat ca.82 Mio Einwohner und 736 Abgeordnete
Vermutlich davon ca. 40% Hartz4ler im normalen Berufsleben
![](https://wikipranger.de/wp-content/uploads/2024/12/abgeordnete_imvergleich.jpg)
Ein kleiner Blick über den Tellerrand
![](https://wikipranger.de/wp-content/uploads/2024/12/RentenEUVergleich.jpg)
![](https://wikipranger.de/wp-content/uploads/2024/12/schuldenstand_brd.jpg)
https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/nebentaetigkeiten/diese-nebeneinkuenfte-haben-die-abgeordneten-im-bundestag
Diese Nebeneinkünfte haben die Abgeordneten im Bundestag
Aufsichtsratsposten, Vorträge, Unternehmensbeteiligungen: Seit der letzten Wahl haben viele Bundestagsabgeordnete kräftig dazuverdient. Wer hat wie viel bekommen – und woher stammt das Geld?
![](https://wikipranger.de/wp-content/uploads/2024/12/nebeneinkuenfte2024-hauptartikel-1024x469.png)
Fast könnte man meinen, das Thema Nebeneinkünfte sei dem Bundestag unangenehm. Vor einigen Jahren wurden sie noch direkt in den Abgeordnetenprofilen auf bundestag.de angezeigt. Inzwischen sind die Angaben versteckt: Wer mehr wissen will, muss erst den Menüpunkt „Veröffentlichungspflichtige Angaben“ aufklappen.
Wie viel Bundestagsabgeordnete nebenbei verdienen, ist nicht nur deshalb schwer nachzuvollziehen. Die Angaben sind unübersichtlich, einige Politiker:innen führen mehr als hundert Einzelbeträge in Euro auf.
Gemeinsam mit dem SPIEGEL hat abgeordnetenwatch.de die veröffentlichungspflichtigen Angaben aller 733 Abgeordneten auf der Internetseite des Bundestages seit Beginn der Legislaturperiode ausgewertet. Eine Tabelle am Ende des Textes zeigt, wie viele Euro jede und jeder Abgeordnete zusätzlich zum Mandat erhalten hat.
Das Wichtigste in Kürze:
337 der 733 Abgeordneten (46 Prozent) haben neben ihren Diäten von 11.227 Euro weitere Einkünfte.
- Bei 130 Abgeordneten stammen die Einkünfte aus einer “entgeltlichen Tätigkeit neben dem Mandat”, sie sind beispielsweise Geschäftsführer:in oder Rechtsanwält:in.
- 66 Abgeordnete bezogen Einkünfte aus einer Funktion in einem Unternehmen (z.B. Aufsichtsrat),
- 20 Abgeordnete erhielten Geld aus Unternehmensbeteiligungen in Form von Gewinnausschüttungen,
- weitere Einkünfte stammen aus Funktionen in Vereinen oder Verbänden (z.B. als Präsident:in) und Spenden. Auch Einladungen zu Reisen müssen als geldwerter Vorteil angegeben werden.
Rechnet man alle veröffentlichungspflichtigen Angaben zusammen, ergibt sich eine Gesamtsumme von mehr als 51 Millionen Euro.
Die Millionenumsätze
![Albert Stegemann, CSU](https://www.abgeordnetenwatch.de/sites/default/files/styles/large_1200/public/media/images/2024-10/stegemann-dpa-mediennummer-388485401.jpg?itok=mLZhiDa2)
picture alliance / Flashpic | Jens Krick Mehr als 7,8 Millionen Euro führt der Landwirt Albert Stegemann auf der Internetseite des Bundestags auf. Dies seien Umsätze, stellt der Politiker klar, keine Gewinne.
Die Summe ist allerdings stark verzerrt. Denn darin sind auch die Angaben von Abgeordneten wie Sebastian Brehm (CSU) und Albert Stegemann (CDU) enthalten. Auf den ersten Blick scheinen die beiden Unionspolitiker die Topverdiener im Bundestag zu sein: Seit der letzten Wahl kommen sie zusammen auf fast 15 Millionen Euro. Doch bei genauerem Hinsehen ergibt sich ein anderes Bild.
Dass der Landwirt Stegemann mehr als 7,8 Millionen Euro beim Bundestag gemeldet hat – so viel wie kein anderer Abgeordneter – liegt daran, dass er seine Umsätze offenlegen muss. Stegemann verkauft mit seinem Betrieb Kuhmilch. Er beschäftigt nach eigenen Angaben mehrere Mitarbeiter:innen, in deren Verantwortung der Betrieb des Hofes liegt. Sie seien es, die den Umsatz erwirtschaften, so Stegemann. Dieser sei aber keineswegs mit seinem persönlichen Gewinn gleichzusetzen.
Ähnlich verhält es sich bei Sebastian Brehm, der als Steuerberater auf seiner Bundestagsseite rund 7,1 Millionen Euro angibt. Auch bei ihm handelt es sich um Bruttoumsätze. „Viele der Mandate meiner Kanzlei, die in die Summe einfließen, werden im Namen meiner Kanzlei von meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (inklusive angestellter Berufsträger) erarbeitet“, schreibt der CSU-Abgeordnete auf Anfrage. „Weil sie gerade in meinem Namen erzielt werden, müssen sie auch von mir angegeben werden.“ Von den 7,1 Millionen Euro müsse er Personalkosten, Miete, Bürokosten, Umsatzsteuer und andere Abgaben zahlen.
Aus welchen Quellen haben die Abgeordneten Geld erhalten?
(Politiker:innen mit „veröffentlichungspflichtigen Angaben“ von mehr als 250.000 Euro seit Begin der Legislaturperiode im Jahr 2021)
1. Albert Stegemann (CDU): 7.851.118 Euro
2. Sebastian Brehm (CSU): 7.122.511 Euro
3. Alexander Engelhard (CSU): 3.582.103 Euro
4. Thomas Heilmann (CDU): 3.511.649 Euro
5. Ophelia Nick (Grüne): 2.897.627 Euro
6. Carl-Julius Cronenberg (FDP): 2.137.081 Euro
7. Nezahat Baradari (SPD): 1.350.165 Euro
8. Fritz Güntzler (CDU): 1.229.101 Euro
9. Robert Farle (fraktionslos): 1.014.000 Euro
10. Enrico Komning (AfD): 1.008.481 Euro
weitere Abgeordnete mit mehr als 250.000 Euro
Einnahmequelle Unternehmensbeteiligungen, Buchhonorare, bezahlte Vorträge
![Ophelia Nick (Grüne)](https://www.abgeordnetenwatch.de/sites/default/files/styles/large_1200/public/media/images/2024-10/nick-dpa-mediennummer265054918.jpg?itok=UaAGnAhi)
picture alliance / Flashpic | Jens Krick Abgeordnete, Parlamentarische Staatssekretärin und Firmenerbin: Die Grünen-Politikerin Ophelia Nick erhielt Gewinnausschüttungen aus Unternehmen in Höhe von 2,8 Millionen Euro.
Tatsächlich sind die Finanzangaben der Abgeordneten nicht ohne weiteres vergleichbar. Die Grünen-Politikerin Ophelia Nick weist auf ihrer Bundestagsseite mehr als 2,8 Millionen Euro aus. Bei ihr handelt es sich jedoch nicht um Umsätze, sondern um Gewinnausschüttungen von Unternehmen, an denen sie beteiligt ist. Bei der BSW-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht stammt ein Großteil der Nebeneinkünfte von insgesamt knapp 850.000 Euro aus einem Buchhonorar. Gregor Gysi (Linke) verdiente gut 450.000 Euro nebenbei, das meiste davon durch Vortragshonorare. (Details zur Herkunft der Einkünfte siehe oben: Aus welchen Quellen haben die Abgeordneten Geld erhalten?)
Dass Abgeordnete mit Nebentätigkeiten mitunter Hunderttausende Euro verdienen, ist nicht verboten. Das Abgeordnetengesetz erlaubt das sogar – solange das Bundestagsmandat „im Mittelpunkt der Tätigkeit“ steht. Aber ist das immer der Fall?
Mehrere Tausend Euro im Monat – zusätzlich zu den Diäten
Der fraktionslose Abgeordnete Robert Farle, bis 2022 Mitglied der AfD-Fraktion, ist neben seinem Bundestagsmandat Geschäftsführer von drei Steuerberatungsgesellschaften, von zweien erhält er ein monatliches Gehalt von insgesamt 4.000 Euro. Hinzu kommen jährliche Gewinnausschüttungen von insgesamt mehreren hunderttausend Euro. Wie bringt er diese Jobs mit seinem Bundestagsmandat zeitlich unter einen Hut? Farle sagt, sein wöchentlicher Zeitaufwand für Nebentätigkeiten betrage maximal vier Stunden, überwiegend am Wochenende. Die 4.000 Euro pro Monat erhalte er in einer „kontrollierenden Funktion als zweiter Geschäftsführer.“
[Grafik „So viele Abgeordnete haben Nebeneinkünfte“. Unter Umständen müssen Sie den Schieberegler bei “Externer Inhalt” aktivieren, um die Grafik angezeigt zu bekommen.]
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Der CDU-Abgeordnete Fritz Güntzler gibt auf seiner Bundestagsseite monatliche Nebeneinkünfte von mehr als 20.000 Euro an. Güntzler arbeitet laut Eigenauskunft als „Wirtschaftsprüfer/Steuerberater“ für zwei Kanzleien und erhält als Präsident der Steuerberaterkammer Niedersachsen eine vierstellige Vergütung pro Monat. Steht das Bundestagsmandat im Mittelpunkt seiner Arbeit? Ja, versichert Güntzler auf Nachfrage. „Ich arbeite durchschnittlich weit über 60 Stunden die Woche. Der weitaus größte Anteil entfällt davon auf meine Abgeordnetentätigkeit.“
Doch nicht nur die hohen Summen werfen Fragen auf.
Geld von einer Lobbyagentur
![Peter Ramsauer, CSU](https://www.abgeordnetenwatch.de/sites/default/files/styles/large_1200/public/media/images/2024-10/peter-ramsauer-dpa-215596055.jpg?itok=PQjuGVgv)
picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka 9.000 Euro jährlich als Mitglied im „Expertenrat“ einer Lobbyagentur – ein Interessenkonflikt? Äußern wollte sich der CSU-Politiker Peter Ramsauer zu seiner Tätigkeit nicht.
Da sind zum Beispiel die Abgeordneten Peter Ramsauer (CSU), Bernd Westphal (SPD) und Otto Fricke (FDP). Sie sitzen im „Expertenrat“ von Kekst-CNC, einer Agentur, die für Unternehmen wie die Generali-Versicherung – oder im vergangenen Jahr für die Rohstoffkonzerne Thyssengas und Vitol – beim Bundestag und bei der Bundesregierung lobbyiert. „Hierbei werden zu den für die jeweiligen Unternehmen relevanten Themen auch Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Bundesregierung sowie des Deutschen Bundestages geführt“, gibt Kekst-CNC im Lobbyregister an. „Wir beraten unsere Kunden im Hinblick auf den Dialog mit der Politik und unterstützen sie dabei, ihre legitimen Interessen zu vertreten.“
Ein Interessenkonflikt? Diese Frage lassen die Abgeordneten unbeantwortet
Sehen die Abgeordneten in ihrer Tätigkeit für Kekst-CNC einen Interessenkonflikt? Der SPD-Abgeordnete Westphal, der eine jährliche Aufwandsentschädigung von 10.000 Euro erhält, erklärt auf Anfrage, er halte sich an Recht und Gesetz. Die Frage nach einem möglichen Interessenkonflikt lässt der SPD-Obmann im Wirtschaftsausschuss unbeantwortet. Ramsauer (9.000 Euro im Jahr) und Fricke (keine Einkünfte angegeben) reagierten gar nicht.
Auch andere Konzerne haben ihre Gremien mit mehreren Abgeordneten besetzt, über die sie einen Zugang zu Entscheidungsträger:innen erhalten:
- Im „Zukunftsrat“ der Westenergie AG, einer Eon-Tochter, sitzen Andreas Rimkus (SPD) und Thomas Rachel (CDU).
- Dem Aufsichtsrat der Lausitz Energie Bergbau AG gehören Lars Rohwer (CDU) und Maja Wallstein (SPD) an.
- Der “Politische Beirat” des Dämmstoffherstellers Deutsche Rockwool wird vom FDP-Abgeordneten Christoph Meyer geleitet. Christian Hirte (CDU) ist ebenfalls Mitglied des Gremiums.
Die Vergütung der sechs Abgeordneten liegt zwischen 3.000 und 25.000 Euro jährlich und damit im Vergleich zu anderen Nebentätigkeiten im unteren bis mittleren Bereich. Dennoch bleibt die Frage: Wie unabhängig kann man als Abgeordneter sein, wenn man Geld von einem Unternehmen erhält?
Die problematische Doppelrolle der Bundestagspräsidentin
![Bärbel Bas, SPD](https://www.abgeordnetenwatch.de/sites/default/files/styles/large_1200/public/media/images/2024-10/bas-dpa-487125623.jpg?itok=LJ6IeTtG)
picture alliance / Flashpic | Jens Krick Bärbel Bas (SPD) ist zugleich Abgeordnete (mit Nebeneinkünften) und Bundestagspräsidentin. Diese Doppelrolle ist ein Problem. Die SPD-Politikerin kann sich eine Reform vorstellen.
Sollten Abgeordnete gegen Pflichten verstoßen, käme Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) ins Spiel. Sie muss für die Einhaltung des Abgeordnetengesetzes und der Verhaltensregeln sorgen und bei Verstößen Sanktionen verhängen. Das Problem: Bas ist nicht nur Bundestagspräsidentin, sondern auch Abgeordnete mit bezahlten Nebentätigkeiten. Die Hüttenwerke Krupp Mannesmann zahlen ihr als Aufsichtsrätin gut 7.500 Euro im Jahr.
Ganz wohl scheint es Bas mit ihrer Doppelrolle als Präsidentin und Abgeordnete nicht zu sein. „Als Bundestagspräsidentin bin ich offen dafür, eine Diskussion darüber zu führen, die Prüf- und Sanktionskompetenzen an eine unabhängige Stelle zu übertragen“, schreibt sie. Diese Debatte müsste aber in den Fraktionen geführt werden.
Eine Reise in die Türkei – auf Einladung der türkischen Regierung
Zu den „veröffentlichungspflichtigen Angaben“ der Abgeordneten gehören auch die Kostenübernahmen von Reisen. Der Bundestag übernimmt zwar die Kosten, wenn Parlamentarier:innen dienstlich unterwegs sind („genau wie ein Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter auf Geschäftsreise schickt“). Viele Reisen in dieser Legislaturperiode wurden aber nicht vom Bundestag, sondern von Dritten bezahlt. Meist sind dies Stiftungen wie die Robert Bosch- oder die CDU-nahe Konrad Adenauer-Stiftung. Manchmal aber auch andere Staaten oder staatsnahe Organisationen.
![Joe Weingarten, SPD](https://www.abgeordnetenwatch.de/sites/default/files/styles/large_1200/public/media/images/2024-10/weingarten-dpa-453800827.jpg?itok=qQFl9b81)
picture alliance/dpa | Britta Pedersen Auf Kosten der türkischen Regierung: „Ich war und bin überzeugt davon, dass es an dieser Reise nichts auszusetzen gibt“, sagt der SPD-Abgeordnete Joe Weingarten.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten reiste 2022 auf Einladung des Investment Office of Turkey in die Türkei. Dieses untersteht dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und übernahm die Kosten in Höhe von 3.115 Euro. Was hat ihn dazu bewogen, sich von einer anderen Regierung einladen zu lassen? „Ich war und bin überzeugt davon, dass es an dieser Reise, die genehmigt wurde und über die ich einen differenzierten Reisebericht hinsichtlich der Lage in der Türkei verfasst habe, nichts auszusetzen gibt“, schreibt Weingarten. Er habe sich auch ausführlich mit Vertretern der Opposition und der Zivilgesellschaft getroffen.
Interaktive Wahlkreiskarte: So viel verdienen Ihre Abgeordnete nebenbei
Der AfD-Abgeordnete Malte Kaufmann reiste 2023 auf Kosten des Hafenbetreibers DP World zu einer Konferenz nach Dubai (Kosten: 6.081 Euro). Hinter dem Sponsor steht die Investmentgruppe „Dubai World“, die der Regierung des Emirats Dubai gehört. Kaufmann schreibt, er habe keine finanziellen Vorteile in Anspruch genommen und sei auch nicht beeinflussbar. An der Konferenz habe er als Mitglied des Wirtschaftsausschusses des Bundestages teilgenommen und eine Rede gehalten.
Die SPD-Abgeordneten Bernd Westphal und Andreas Rimkus ließen sich 2023 nach China einladen („International Cooperation and Exchange“). Kostenpunkt: jeweils 3.626 Euro. Inhaltlich wollten sie sich zu der Einladung nicht äußern. Beide gaben an, sich an die Regeln gehalten zu haben.
Was prominente Politiker:innen nebenher verdienen
In der Nebeneinkunftsliste finden sich auch zahlreiche Politpromis. Der frühere CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet kommt auf 153.000 Euro, die ihm Kuratoriumsposten bei der RAG-Stiftung und einer weiteren Stiftung einbringen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verdienten als Buchautoren 88.270 Euro bzw. 63.750 Euro nebenher. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) kommt auf rund 218.000 Euro – vor allem als Vortragsredner und Rechtsanwalt mit Mandanten aus dem Baugewerbe, Großhandel und der Immobilienwirtschaft.
In Kubickis “veröffentlichungspflichtigen Angaben” findet sich außerdem ein Posten, mit dem er 2023 für Schlagzeilen sorgte: Die Einladung zu einer einwöchigen Karibik-Kreuzfahrt mit der „MS Europa 2“, bezahlt von einer Produktionsfirma. An Bord nahm der FDP-Politiker dafür an einer Gesprächsveranstaltung teil. Gegenwert der Reise: 3.411,30 Euro.
So viel verdienen Ihre Abgeordneten nebenbei
Fast die Hälfte der Bundestagsabgeordneten hat Einkünfte neben dem Mandat. Wie viel verdienen die Abgeordneten in Ihrem Wahlkreis nebenbei? Mit dieser interaktiven Karte finden Sie es heraus.
https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/nebentaetigkeiten/so-viel-verdienen-ihre-abgeordneten-nebenbei
![Interaktive Wahlkreiskarte - Nebeneinkünfte der Abgeordneten 2024 Auf einer interaktiven Deutschlandkarte lassen sich die Nebeneinkünfte der Abgeordneten 2024 ablesen](https://www.abgeordnetenwatch.de/sites/default/files/styles/blog_header/public/media/images/2024-10/nebeneinkuenfte2024-wahlkreiskarte.png?itok=lTEDdtDZ)
picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederic Kern/Geisler-Fotopress (Hintergrund), abgeordnetenwatch (Grafik & Montage)
10.000 Euro für einen Vortrag, Hunderttausende aus Firmenbeteiligungen: Was die Abgeordneten neben ihren Diäten verdienen, müssen sie auf der Internetseite des Bundestags offenlegen.
Veröffentlichen müssen sie ganz unterschiedliche Informationen: Einkünfte aus Unternehmensposten (z.B. Aufsichtsrat), Umsätze aus freiberuflicher Tätigkeit (z.B. als Landwirt:in), Gewinnbeteiligungen aus Unternehmen, Spenden, bezahlte Reisen. Die Daten sind daher nur schwer miteinander vergleichbar. So müssen bei den Umsätzen oft hohe Ausgaben gegengerechnet werden, z.B. für Personal, Miete und Umsatzsteuer.
Wie viel haben Ihre Abgeordneten nebenbei erhalten? Mit unserer interaktiven Wahlkreiskarte finden Sie es heraus. Wir haben die Bundestagsseiten der Abgeordneten verlinkt, so dass Sie nachlesen können, wofür die Politiker:innen das Geld bekommen haben. Fragen an die Abgeordneten können Sie über abgeordnetenwatch.de stellen.