124 Länder in einer Ausschusssitzung in letzter Minute dem Pandemievertrag der WHO zu

mir rast immer noch das Herz. Die letzten 48 Stunden in Genf waren wie ein Wirbelwind – und Sie verdienen es, genau zu wissen, was wir gemeinsam erreicht haben.

Am späten Montagabend war es soweit: Ohne Transparenz, ohne Zeitplan und mit kaum der Hälfte der Anwesenden – stimmten 124 Länder in einer Ausschusssitzung in letzter Minute dem Pandemievertrag zu.

Keine Diskussion. Keine Einwände erlaubt. Nur ein verzweifelter Versuch, das Gesicht zu wahren, bevor die ganze Sache in sich zusammengefallen wäre. Die WHO brauchte einen Sieg, den sie melden konnte.

Und gestern wurde der Vertrag dann besiegelt. 

Ja, die WHO hat den Vertrag durchgedrückt und ihn offiziell als „angenommen“ verkündet – aber erst nach einem hektischen Gerangel in letzter Minute, das ihre ursprünglichen Pläne durcheinander brachte.

Eine weitere Niederlage und öffentliche Demütigung konnten die WHO-Oberen nicht riskieren, und so wurde eine verwässerte, halbfertige Version des Vertragstexts verabschiedet, die dem weitreichenden, gefährlichen Entwurf, mit dem wir zuerst konfrontiert wurden, in keiner Weise ähnelt.

Unten werde ich darlegen, warum dieser sogenannte Sieg der WHO alles andere als ein Sieg ist.

Doch bevor ich auf die Einzelheiten eingehe, schauen Sie sich dieses kurze Video an, das ich wenige Minuten nach der Abstimmung direkt vor dem WHO-Hauptquartier gefilmt habe. Die Nachrichten waren gerade eingetroffen, unser Protest war in voller Lautstärke zu hören, und dieser Clip fängt ein, wie sich die Atmosphäre vor Ort anfühlte.

Klicken Sie hier und sehen Sie auf Facebook das Video:

Falls Sie Facebook nicht nutzen, können Sie das Video auch auf Twitter anschauen und weiterverbreiten. 

Und damit wir uns richtig verstehen: Dieser Kampf ist noch lange nicht vorbei. In vielerlei Hinsicht hat er gerade erst begonnen.

Hier ist die entscheidende Einzelheit, die fast alle großen Medien verschweigen:

Die WHO hat hier einen Vertrag als “fertig” verkündet, der noch gar nicht fertig ist.

Ja, Sie haben richtig gelesen. Einer der Hauptpfeiler des Pandemieabkommens, der Teil, wo es um das Geld geht – der Anhang über den Zugang zu Krankheitserregern und den Vorteilsausgleich (PABS) – ist noch nicht fertig. Das PABS-System legt fest, wer im Falle einer Pandemie die Kontrolle über Impfstofflieferungen, Patentrechte, Laborproben – alles – hat. Dies ist ein zentraler Punkt für das Funktionieren des Abkommens. Die Länder konnten sich nicht einigen, also verschoben sie die Entscheidung auf 2026.

Anstatt den gesamten Vertrag noch einmal zu verschieben, hat die WHO im Eiltempo einen halben Vertrag durchgeboxt und den Sieg verkündet. 

Das ist Verzweiflung, kein Triumph.

Ziemlich erbärmlich, wenn Sie mich fragen.

Warum die Eile? Weil sie keine andere Wahl hatten.

  • Der WHO gehen die Geldgeber aus. Die USA – ihr größter Sponsor – zahlt ab 2026 nichts mehr.
  • Ihre Glaubwürdigkeit befindet sich im freien Fall.
  • Nach drei Jahren Verhandlungen und Millionen von Dollar musste die WHO irgendetwas vorweisen – und so begnügte sie sich mit einer blassen Miniaturversion ihres ursprünglichen Plans.

Das ist ein klares Zeichen von Panik und Schwäche.

Und ich möchte, dass Sie eines wissen, manfred:

Sie waren es, der die WHO ins Schwitzen gebracht hat.

Vor zwei Jahren fing man an, hinter den Kulissen über diesen Vertrag zu verhandeln. 

Gemeinsam haben Sie und ich ihn ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt und ihn zu einem der umstrittensten globalen Abkommen der Welt gemacht.

  • Inzwischen haben über 3 Millionen Menschen wie Sie unsere Petitionen gegen den Pandemievertrag unterzeichnet.
  • Wir haben Länder wie die USA und Argentinien dazu gebracht, aus der WHO auszusteigen.
  • Wir haben eine Verzögerung nach der anderen erzwungen und jeden Entwurf, den sie durchzuschmuggeln versuchten, entlarvt.
  • Wir haben dazu beigetragen, wichtige Änderungen im Text zu erzwingen – einschließlich einer sogenannten Souveränitätsklausel.

Diese Klausel war in den ursprünglichen Entwürfen nicht enthalten. Sie war dazu gedacht, die Regierungen zur Unterzeichnung zu bewegen – aber dank Ihres Drucks wurde sie hinzugefügt und gibt uns nun einen mächtigen rechtlichen Hebel in die Hand: Jedes Land kann sich auf diese Klausel berufen, um ganz aus dem Pandemievertrag auszusteigen.

Wir haben über fünfzig Verbesserungen im Vertragstext erkämpft.

Und ironischerweise wurde diese abgeschwächte Version jetzt nur deshalb verabschiedet, weil wir so viel Druck gemacht haben: Die WHO-Oberen hatten Angst, überhaupt keinen Pandemievertrag zustande zu bringen. Deshalb haben sie jetzt einen stark abgeschwächten Vertragstext angenommen. Einen Text, der keineswegs wasserdicht ist. Einen Text, den wir von allen Seiten und in allen Ländern attackieren können werden.

Selbst die Zensurbestimmungen im Pandemievertrag wurden abgemildert. Das ist ein direktes Ergebnis des öffentlichen Drucks. 

Sie hätten Genf gestern und vorgestern sehen sollen.

Die Schweizer Polizei hat versucht, unsere Protestbusse an der Grenze abzuweisen, obwohl wir die notwendigen Genehmigungen dabei hatten. Sie drohten mit Geldstrafen und forderten unsere Busfahrer auf, umzukehren. Wir sind trotzdem nach Genf hereingerollt. 

Denn wenn es um die Freiheit geht, machen wir keinen Rückzieher.

Wie geht es jetzt weiter?

  • Der Vertrag wurde angenommen, kann aber noch nicht unterzeichnet werden.
  • Der gefährliche PABS-Anhang (Pathogen Access and Benefit-Sharing) ist immer noch in der Schwebe, und die Verhandlungen wurden auf 2026 verschoben.
  • Erst, wenn der Text für jenen Anhang ausgehandelt ist, kann der Vertrag offiziell den einzelnen Ländern zur Ratifizierung vorgelegt werden.
  • Jedes Land muss ihn dann auf nationaler Ebene ratifizieren. Er wird nur in den Ländern gelten, die ihn ratifizieren.
  • Mehr als 50 gefährliche Maßnahmen aus dem ursprünglichen Entwurf wurden gestrichen – darunter weitreichende Zensurbefugnisse, obligatorischer Datenaustausch, weitreichende Notfallbefugnisse und andere Übergriffe, die dank des öffentlichen Drucks verschwunden sind.
  • Die WHO bricht zusammen. Ihr geht das Geld aus, und nach dem, was hier passiert ist, verliert sie auch jede Glaubwürdigkeit.

Und all das haben wir IHNEN zu verdanken.

Das waren also die dringendsten Nachrichten für den Moment – geben Sie mir einen Moment Zeit, um zu Atem zu kommen. 

Ich werde mich sehr bald mit der ganzen Geschichte zurückmelden, mit allen Details und allem, was hinter den Kulissen passiert ist, und was wir als nächstes planen. 

Ich bleibe positiv und hoffnungsvoll. Natürlich war es nicht das Ergebnis, das ich mir gewünscht habe. Es wäre mir lieber gewesen, wenn gar kein Pandemievertrag zustande gekommen wäre. Es wird in Zukunft schwieriger für uns werden. Aber es gibt gute Nachrichten.

Wir haben Zeit. Wir haben einen Plan. Und noch haben wir unsere Freiheit, für die es zu kämpfen gilt.

Wir werden in den Parlamenten, in den Medien und auf den Straßen gegen die Machtübernahme der WHO ankämpfen.

Wir werden den Pandemievertrag Klausel für Klausel, Unterschrift für Unterschrift blockieren.

Und wir werden nicht aufhören, bis diese Machtübernahme für immer begraben ist.

Herzliche Grüße von der Front hier in Genf, und mit Tausend Dank

Ihr
Sebastian Lukomski
und das gesamte Team von CitizenGO

PS: Was hier in Genf passiert ist, zeigt, wie sehr unsere Bewegung die WHO verunsichert. Man hat im Eiltempo einen halbfertigen Vertrag durchgeboxt, unsere Busse blockiert und Geldstrafen angedroht – weil die Politiker das fürchten, was wir gemeinsam aufgebaut haben.

Ihre Unterstützung hat uns auf die Straße, in die Verhandlungssäle und auf den Radar jedes Delegierten gebracht. Jetzt tragen wir den Kampf in die Parlamente, Gerichte und auf die öffentlichen Plätze in aller Welt. Wir brauchen einen langen Atem für jede neue Runde. Wenn Sie können, leisten Sie bitte eine kleine monatliche Spende. Selbst mit 5, 10 oder 20 € pro Monat bleiben unsere Teams aktiv und unser Druck konstant – bis der Vertrag endgültig begraben ist. Vielen Dank für alles, was Sie tun!